Die Frage, ob Barfen nicht viel teurer im Vergleich zu Fertigfutter ist, hört man immer wieder.
Um zu zeigen, dass dem nicht zwangsläufig so ist, gibt es hier ein Beispiel anhand einer Katze mit vier Kilo Körpergewicht.
Es wurde errechnet, wieviel Futter pro Tag laut Herstellerangabe benötigt wird und wieviel man dafür zahlen würde.
Hierfür wurden zwei verschiedene Fertigfutter (Nassfutter) und eine Barfration miteinander verglichen.
Folgende Zusammensetzungen liegen den jeweiligen Futtermitteln zugrunde:
Futter A:
Fleisch und tierische Nebenerzeugnisse (davon 4% Ente, 14% Geflügel), Fisch und Fischnebenerzeugnisse, pflanzliche Nebenerzeugnisse, Mineralstoffe, Zucker
Futter B:
93 % Fleisch und Innereien (46,5 % Kalbfleisch, -lunge, -herz, -niere, milz (46,5 % Truthahnfleisch, -leber), 6 % Möhrchen, 1 % Mineralstoffe
Die fiktive BARF Ration für einen Tag á 120g setzt sich folgendermaßen zusammen:
69% Muskelfleisch (incl. Fett), 15% Innereien, 12,5% rohe, fleischige Knochen (RFK) und 3,5% pflanzlicher Anteil
Hühnerbrust --> 0,40 Euro
Hühnerfett --> 0,03 Euro
Rinderleber --> 0,02 Euro
Hühnerherz --> 0,03 Euro
Rinderniere --> 0,01 Euro
Rindermilz --> 0,01 Euro
Hühnerhals --> 0,06 Euro
Gemüse --> 0,01 Euro
Rinderblut --> 0,06 Euro
Zusätze --> 0,03 Euro
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0,66 Euro
Zwei Sachen fallen besonders auf:
Natürlich hängt der Preis auch immer von den verwendeten Zutaten ab, ebenso wurden die nötigen Zusätze (wie Lachsöl, Seealgenmehl,
etc.) nur pauschal berechnet und auch die Stromkosten für die Lagerung in der eigenen Tiefkühltruhe darf man nicht vergessen.
Fazit: Eine artgerechte Ernährung ist nicht zwangsläufig teurer als die Fütterung von Fertigfutter - zudem hat man aber die volle Kontrolle, was im Napf drin ist.